Mit der Anfertigung einer Votivgabe…
… für das „wundertätige Kreuz“ in St. Sixtus wünschen wir Pfarrer Heio Weishaupt anlässlich seines 25jährigen Priesterjubiläums von Herzen Gottes Segen und Seinen Beistand für den weiteren Lebensweg.
Die Votivgabe lehnt sich künstlerisch an die Form des Gabelkreuzes an. Der geschlossene Kreis in dem das Kreuz im Zentrum liegt zeigt die Mitte und die Quelle auf, aus der wir unsere Kraft für unseren Lebensweg schöpfen dürfen. Der in der Mitte gefasste Edelstein ein grüner Achat, soll sowohl an die Natürlichkeit dieses Gabelkreuzes erinnern, als auch als Sinnbild für Gottes Geist stehen, wie er schon im Ornat des Hohenpriesters getragen und im Alten Testament erwähnt wird.
Mit dem Beginn des 14. Jahrhunderts findet auch in der Kunst und in ihren Ausdrucksformen eine Veränderung statt. Die Stilrichtung der Romanik wird mehr und mehr von der Gotik verdrängt. Auf dem Gebiet der sakralen Kunst sind es nicht nur die Kirchengebäude, die diesen Umwandlungsprozess vollziehen. Auch im Goldschmiedehandwerk mit dem Schwerpunkt der sakralen Kunstanfertigungen finden sich vermehrt gotische Einflüsse wieder. Das „wundertätige Kreuz“ in Haltern ein sog. Gabelkreuz ist ein Beispiel dieser künstlerischen Epoche. Köln und das Rheinland sind Heimat dieser Kruzifixe. Die künstlerische Ausstrahlungskraft dieser neuen Kreuzesform reichte bis nach Westfalen, vornehmlich ins Münsterland hinein.